Nicht die richtige Wahl wenn es "der schönsten Tag unseres Lebens" sein soll, aber die Richtige Wahl für die Entscheidung eines gemeinsamen Weges.

Menschen heiraten nicht einfach so. Nicht, weil gerade die Sonne scheint oder weil Steuererleichterungen einen so deutlichen Unterschied machen.
Menschen verbringen ihr Leben miteinander, weil sie sich dafür entschieden haben.
Sie sind miteinander gewachsen, haben schwere Zeiten gemeinsam bewältigt, Konflikte und Ängste gemeistert und sich Sicherheit gegeben.
Sie vertrauen einander und sind für den anderen da, weil es ihnen nur gut gehen kann, wenn es beiden gut geht.

Menschliche Beziehungen sind keine Zufälligkeit. Menschliche Beziehungen wachsen durch gegenseitige Anteilnahme, Verständnis, Rücksichtnahme, Kompromissbereitschaft und die persönliche Erkenntnis, dass sich das Leben mit diesem Menschen besser anfühlt als ohne. Es ist deshalb die logische Konsequenz, zu versuchen, das Leben gemeinsam zu gehen.
Weil wir uns Sicherheit geben, weil wir füreinander da sind und uns immer wieder zeigen, dass diese Entscheidung bewusst getroffen wird.
Weil wir dafür Konsequenzen in Kauf nehmen lernen und das Gefühl, das wir uns schenken können, alles wert ist.

Eine Hochzeit ist für mich deshalb ein Tag, an dem man diese gemeinsame Entwicklung feiert, ehrt, hervorhebt und weitere gemeinsame Verantwortung füreinander und für den anderen Menschen als individuelle Einzelperson annimmt. Eine Ehe ist ja nicht der eine schöne Tag, sondern auch der schwere. Das ist der langweilige, der scheinbar belanglose, der, an dem einer mehr Kapazitäten hat als der andere, der, an dem man von sich gibt, und der, an dem man durch den anderen gewinnt.
Das ist nicht nur die einfache Entscheidung, sondern auch die große und komplexe.
Es ist ein Ja-Sagen zu einem gemeinsamen Weg (für den muss natürlich nicht jeder heiraten, aber viele Menschen tun das).
Manchmal aus dem Wunsch heraus, auch nach außen eine direkte Einheit zu bilden, manchmal, weil es schön ist, sich bewusst füreinander zu entscheiden, manchmal, weil Langfristigkeit auch Sicherheit gibt, manchmal, weil es sich lohnt, einfach nur seine Verbindung zu feiern, und oft, weil man sich ein Versprechen gibt, alles dafür zu tun, dass diese Verbindung weiter wächst und man gemeinsam leben kann.

Ich begleite euch gern an eurem Hochzeitstag, weil ich als Dokumentarfotografin dadurch die Möglichkeit bekomme, Menschen kennenzulernen, die sich füreinander entschieden haben.
Ich bin in der Lage, eure Dynamiken und Eigenarten miteinander zu beobachten und euch zu begleiten. Mein Fokus liegt dabei auf euch als Paar und nicht explizit dem Credo: „Das ist der wichtigste Tag unseres Lebens.“ Ich bin der Meinung, dass es sehr traurig wäre, wenn das der schönste Tag eures Lebens wäre. Ich möchte Menschen begleiten, für die sich das Miteinandersein anfühlt wie das bestmögliche Leben. Ich möchte Menschen begleiten, die sich schätzen und achten und gelernt haben, mit den Bedürfnissen ihres Gegenübers zu existieren, ohne ihre eigenen Bedürfnisse abgeben zu müssen. Ich möchte Menschen begleiten, die an diesem Tag hoffentlich aufgeregt sind, weil es hier einfach mal um diese Verbindung geht, die sich zwei Menschen (und ihr Umfeld) erarbeitet haben und die es wert ist, gefeiert und zelebriert zu werden.

Lasst uns total gern über euch sprechen – über euch als Paar und als Menschen. Darüber, wie ihr euch wahrnehmt und was euch aneinander wichtig ist.
Lasst uns darüber sprechen, welche Menschen mit euch diesen Tag erleben und wieso es euch wichtig ist, dass genau diese Menschen bei euch sind.

Was ich euch geben kann:
Eine intime Perspektive auf euch und euer Zusammensein. Die Sichtbarmachung gemeinsamer Dynamiken und eures Umgangs, die zeigt, worum es hier geht – nämlich um euch.
Nicht um diesen Tag, sondern um die Entscheidung eines gemeinsamen Lebens.
Ein Hochzeitstag ist für mich eine Feierlichkeit der gemeinsamen Entscheidung, und ehrlich gesagt ist eine Hochzeit gleichermaßen auch immer eine Veranstaltung, die ihr plant und für die ihr verantwortlich seid. Auch wenn man sich vorstellt, dass der Tag stressfrei wird, seid ihr an diesem Tag mit dem Kopf zwischendurch in Gedanken.
Manchmal laufen Dinge schief, und man wird der eigenen Vorstellung nicht gerecht. Scheißegal, möchte ich euch sagen.
Dieser Tag muss nicht perfekt sein, er muss nicht vollständig reibungsfrei verlaufen. Nicht jeder eurer Gäste muss sagen: „Mensch, das war aber eine tolle Veranstaltung.“
Ich ermahne gern dazu, dass ihr euch entspannt.
Genießt den Tag, der vorher mal mehr oder weniger durchgeplant ist, genießt es, beieinander zu sein. Genießt es, euch zu feiern. Ihr müsst niemandem gerecht werden – das ist kein Wettbewerb.
Ladet Freunde und Familie ein, die euch etwas wert sind und die diesen Weg bis hierhin mit euch gegangen sind. Habt Menschen um euch, die euch kennen und schätzen für das, was ihr seid.

Hochzeiten binden oft Menschen – so unkonventionell sie manchmal leben – an den Druck gesellschaftlicher Konventionen. ABER: Das hier ist kein Fest für andere, keine Firmenfeier, kein Pflichttermin.
Das hier ist eure Hochzeit, und wenn ihr mich fragt, MUSS hier nur sein, wer euch wirklich wichtig ist.
Gestaltet einen Tag, der sich für euch gut anfühlt. Gestaltet einen Tag, an dem ihr euch mit denen umgebt, die genauso wichtig sind wie euer Partner.
Und – macht euch bewusst, dass IHR genießen könnt.
Dazu gehört auch, sich mal rausnehmen zu können, beobachten zu dürfen, selbst wahrnehmen zu können und euch Raum zu lassen, um intuitiv entscheiden zu können, was sich jetzt für euch gut anfühlt.

An eurem Hochzeitstag begleite ich euch gern – wenn es um euch geht und nicht um den schönsten Tag des Lebens.


Couplefotos:
Selbstverständlich seht ihr mega gut aus und fühlt euch hoffentlich auch so. Und klar hat man auch Lust auf Fotos miteinander, die man sonst nicht hat – tolles Outfit, schöne Hintergründe, sich besonders fühlen.
Aber: Auch hier geht es um euch als Paar.
Niemand von uns fühlt sich immer gut in seiner Haut. Niemand findet sich immer schön. Niemand mag alles an sich. 
Aber – wir lieben einander für genau dieses Gegenüber.
Es geht mir vor allem bei den Couplefotos um euch als Paar und eure ganz eigene Beziehung zueinander. Dazu gehören Momente, in denen man ruhig und innig sein kann. Vielleicht seid ihr sehr nonverbal miteinander, vielleicht seid ihr sehr körperlich, vielleicht habt ihr verschiedene Ausdrucksformen von Liebe, die ihr voneinander und durch den anderen erleben und erfahren konntet.
Ihr liebt einander. Darum geht es hier. Es geht um die Sichtbarmachung dieser Beziehung, um kleine Gesten, um Gegenseitigkeit, um Intimität.
Wenn es die Planung zulässt, mache ich das Coupleshooting am liebsten VOR der eigentlichen Hochzeit oder in einem Zeitraum, den wir zu dritt erleben können.Eine Stunde ist dafür der Zeitraum, der sich meistens am besten anfühlt – nicht überfordert und dabei Raum lässt, auch mal kurz durchatmen zu können.
Dieser Tag wird aufregend, und ihr werdet aufgeregt sein. Ein Moment des Miteinanders kann diese Unruhe lösen und/oder gemeinsam erlebbar machen.
Lasst uns spazieren gehen. Wenn ihr innerstädtisch heiratet, gehen wir einen Kaffee trinken, laufen herum, sind spontan. Vielleicht braucht ihr auch mal zehn Minuten auf einer Bank – ohne etwas zu sagen – um euch bewusst zu machen, was heute eigentlich bei euch passiert.

Gerne kombiniere ich das Coupleshooting mit dem „First Look“ oder dem Moment, bevor ihr gemeinsam zur Location/Hochzeit fahrt.
Stellt euch vor, ihr trefft euch bei euch zu Hause.
Da, wo ihr gemeinsam seid, da, wo es sich sicher anfühlt. Oder in eurem Lieblingscafé. Oder dort, wo noch keine Freunde und Verwandte warten, um diese Interaktion ggf. auch zu stören.
Nutzt mit mir diese Zeit, in der ihr euch bewusst begegnen könnt, euch fühlen und greifen könnt, füreinander da seid und diese Zeit zelebriert – an einem Tag, der doch eh für euch als Paar steht.
Vielleicht sitzt ihr gemeinsam am Küchentisch. Vielleicht fühlt es sich am besten an, jetzt gemeinsam noch mal kurz auf dem Sofa zu sitzen, weil das euer gemeinsamer Ort ist. Lasst mich dabei sein, lasst mich Fragen stellen, gebt mir einen Einblick in euer Leben – und ich gebe euch einen Einblick in euch. Aus einer anderen Perspektive, aber immer mit so viel Raum, dass ihr euch darin wohlfühlen könnt.
Alles Weitere – die hübschen Fotos in toller Location – sind ein Add-on und ein „Nice to have“. Aber lasst uns die Momente festhalten, in denen man sehen kann, was ihr euch gegenseitig gebt.
Lachen, weinen, still sein, beieinander sein, Blickwechsel, Dynamiken, blöde Sprüche oder liebevolle Worte.

Gruppenfotos:
Wenn ihr das nicht möchtet – kein Problem.
Als Dokumentarfotografin möchte ich ganzheitlich wiedergeben, und dazu gehört auch der Anspruch auf Vollständigkeit des in eurem Leben zeithistorisch wichtigen Moments.
Das heißt: Gruppenfotos werden gern angefertigt. ABER: Sowas geht schnell.
Ich versuche, größtmögliche Freiräume für eine intuitive Dynamik zu schaffen. Das bedeutet, dass lange Wartezeiten für die Koordinierung solcher Bilder von dem ablenken, was viel wichtiger ist – eine gute Zeit zu haben. Für euch als Paar heißt das: keine Ewigkeiten mit Dauerlächeln an einem Ort verharren, sondern den gemeinsamen Moment genießen und dann auch wieder frei agieren zu können.

Auch wenn wir alle die schönen Fotos haben, in denen wir gut aussehend nebeneinanderstehen, ist das nicht die Dynamik, die euch als Freunde und Familie ausmacht.
Gerne arbeiten wir zügig die „Kamin-Aufsteller-Fotos“ ab. Ich versuche an dieser Stelle, eine lockere Stimmung zu erzeugen und weise darauf hin, dass ihr miteinander gern so innig oder albern oder ernst sein sollt, wie ihr eben miteinander seid. Diese Bilder zeigen eine ganz andere Tiefe und generieren ehrliche Momente, auf denen ihr nicht immer der schönste Mensch der Welt seid – aber IHR, miteinander.
Das sind die Bilder, auf die man langfristig schaut, und die eine Emotion und das Gefühl erzeugen, das man miteinander so schätzt.

Hochzeitstagsdokumentation:
Wenn ihr mich bucht, dann bin ich dabei.
Ich habe ein persönliches Interesse daran, zwischenmenschliche Interaktionen zu erfahren, zu erleben und darstellbar zu machen.
Ich beobachte, untersuche und dokumentiere. Selbstverständlich bin ich auch Dienstleisterin und gehe sensibel mit den Bitten und Wünschen um, die ihr an mich und meine Arbeit stellt.
Gerne berücksichtige ich persönliche Bedürfnisse – teilt sie mir vorher mit. Dazu gehören auch persönliche Eigenarten, Trigger usw.
Jeder Mensch ist anders, und ich möchte Menschen auf einer Ebene begegnen, auf der sich alle wohlfühlen können.

Während der Buchungszeit (insofern gerade keine Programmpunkte laufen) bin ich Teil der Veranstaltung und versuche, diese mal kleinteiliger und mal ganzheitlicher wahrzunehmen und darzustellen.
Besonders zwischenmenschliche Interaktionen und Emotionen sind mir ein Anliegen. Ihr werdet nach eurer Hochzeit nicht nur Fotos von euch haben, sondern könnt auch noch mal in die Dynamik des Tages eintauchen und Begegnungen und Austausch erleben – oft auch solche, die ihr vielleicht gar nicht mitbekommen habt, weil an diesen Tagen ganz schön viel los ist.

Um meine Arbeit machen zu können, brauche ich Freiräume, in denen ich mich bewegen und fokussieren kann, ohne von Punkt zu Punkt gerufen zu werden. Das berücksichtige ich auch in unserer gemeinsamen Planung.
Ich möchte vorab darauf hinweisen, dass die „Kannst-du-mal-ein-Bild-von-uns-machen“-Fotos auch gern mit Smartphones in Eigenregie angefertigt werden dürfen. Solche Anfragen lenken von dem ab, was wirklich stattfindet, und sind euch nach der Hochzeit oft kein Zugewinn – bzw. dennoch vorhanden.

Wenn ihr euch mit dem identifizieren könnt, was ich hier über mich und meine Arbeit schreibe, und euch eine authentische Dokumentation wünscht, die trotzdem den klassischen Hochzeitsteil nicht außer Acht lässt, dann meldet euch total gern bei mir. Ich freue mich darauf, euch kennenzulernen.